Montag, 17. September 2012

La famille c'est la famille c'est la famille c'est la famille

Die Freiheit über den Wolken war nicht grenzenlos, der Blick auf die grosse Wüste im positiven Sinne demütigend, der Flug endlos.
La grande 

Die Einreise ein kleiner Stress, hat doch Madame den Impfausweis @home vergessen. Alors quoi faire? Sich an der Gesundheitspolizei vorbeischleichen und reüssieren. Endlich um 22 Uhr Lokalzeit (Heimzeit +2Stunden), nach über 16 Reisestunden,  ein Beaufort. Zusammen mit der Müdigkeit, dem nachwirkenden Abschiedskater, den sanften Beruhigungsmedikament war eine kurze Weile später Hopfen und Malz verloren. Und mit der gefühlten Luftfeuchtigkeit von über 100% (ich weiss nicht wie das geht, aber es geht) und einer Matratze im Hängemattenmodus, und einem müffeligem Geruch in der Nase fiel ich in einen komatösen Schlaf. Um knappe zwei Stunden später, aus eben demselben mit Blitz und Donner und heftigstem Regen - sanft oder unsanft, was spielte das für eine Rolle - geweckt zu werden. Il a plu a Ouaga. Meine Gewitterpremiere in Burkina Faso. Ganz schön heftig, ganz schön lange, ganz schön brauchbar. Denn Regen füllt die Barrage (Speicherseen), und lässt die Ernte gut ausfallen. Nur so kann eine noch grösser Hungersnot   - es existiert, je nach Gegend, eine permanente - vermieden werden. Und Regen lindert ein klitzekleines bisschen - wenn wir ehrlich sind, nützt es gar nix, aber das wollen wir uns hierundheute nicht eingestehen, weil dann werden wir depressiv oder zumindest sehr verstimmt - die Abhängigkeit des grössten Wassermultis (diesen Film MUSS man gesehen haben) der Welt. Néstle, die mit dem Nest im Logo. Hohn! Auch wenn das Nest heute noch nicht in BF aktiv ist, wenn sie den wollen, sind sie morgen schon hier ..., wenn es sich lohnt.

Webervögelnester

Heute die erst Réunion avec l'équipe de l'héritage, unser geplantes Familientheater. Wir begrüssen und herzen und erklären, dass wir jetzt starten würden, das aber das Projekt noch nicht finanziert ist und wir aus diesem Grunde mal a fond perdu arbeiten. Wir aber guter Dinge sind, und hoffen, das Geld wird noch fliessen, und dass wir ein schönes Dossier zusammen gestellt haben, und wir morgen mit der Arbeit, den ersten Recherchen und Improvisationen beginnen werden. Fragen? Einwände? Terminkalender? Wo werden wir proben, wie sieht der Probeplan aus, was sind unsere Themen. Und für morgen stellen wir bereits Aufgaben. Und so fort und so fort. Und es reisst mich fort, die Seele ist angekommen, aber arbeiten mag ich noch gar nicht.

Was für ein Glück hier zu sein, hier arbeiten zu dürfen und hier Freunde zu haben.
Je suis très riche.



1 Kommentar:

  1. Ich bin so neidisch auf dein Ouaga-Regen-Abenteuer! Stelle mir das uhhhhh lässig vor!

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