Montag, 30. Januar 2012

Le goitre bangala où entre guerre et vagin ...?

Azalaï, **** Hotel mit superschneller Verbindung ..., BF, 31,8 degrée.
Das Woen ist vorbei und wir sind einen grossen Schritt weitergekommen. Sonntagsarbeit avec des stagières und der Choreografin und der Regieassi. Intensive Diskussionen, tausend Fragen????? Was bedeutet ein Sexstreik in BF? Warum bekriegen sich die Männer? Ein Bürgerkrieg? Scharmützel nach einer verlorenen Wahl? Grenzstreitigkeiten? Islamische Terror-Sekte? Wir sind umzingelt von Beispielen. Sudan, Senegal, Nigeria et et et. Wollen sollen die Männer etwas begreifen oder sind sie nur einfach geil und aus der Notgeilheit versprechen sie alles? Die Diskussionen mit den Frauen sind fruchtbar und manchmal auch furchtbar. Alle unsere Schauspielerinnen haben Kinder. Die meisten von mindestens zwei verschiedenen Männern. Die meisten leben allein. Oder es ist très compliques, trés mal, très mauvais, très quaquaqua ... Will heissen, die Frauen sind stark und stolz, arbeiten als Künstlerinnen, verdienen Geld (oft mehr als ihre Männer) und erledigen den Haushalt, erziehen die Kids und tututu. Kommt einem irgendwie bekannt vor. Da kommt Lysistrata zur rechten Zeit.

Die Adptation von Ildevert ist noch nicht nach unserm Geschmack. Und auch unsere Schauspieltruppe ist - zum Glück - derselben Meinung. Zuwenig Spiel, zuwenig Spielmöglichkeiten. Jetzt haben wir eine Mischung aus "Original", Adaptation Medea, ein bisschen König, ein bisschen Nydegger, ein bisschen Javurek und viel bisschen Schauspieler.  Und hinzu kommt: Wie nennen wir unser Stück oder warum die Titelfindung auch in BF  nicht einfach ist oder warum wir einen neuen Titel suchen oder einfach weil wir mit "Embargo des femmes" oder "gréve du sex" und und und noch nicht zufrieden sind.
Und dann hat der alte Grieche Aristophane gesagt: "Le poète qui n`éduque pas ses concitoyens mérite la mort!" Und: "Aristophane ne se soucie pas de la logique, l'absurde étant le fondement de toute idée comique, donc du monde de fonctionnement des protagonistes et des autres personages de la comédie ancienne."
Wir jonglieren. Und proben weiter. Und diskutieren weiter. Ist le goitre bagala (geschwollenes Geschlecht) zu vulgär? Funktioniert der Titel nur in der Stadt oder auch auf dem Land? Und wie steht es mit entre guerre et vagin ...? Besser, schlechter? Die Regie und die Dramaturgie möchten darüber abstimmen, nous sommes les suisse, beh, aber unsere Truppe will das wir entscheiden, schiesslich sei das unsere Arbeit. Vorschläge machen, rege austauschen, Positionen finden alles ok. Entscheiden, non.
Ca va aller!
Les hommeshommes où les hommesfemmes?



Samstag, 28. Januar 2012

Internet oder kein Internet? Sein oder nicht sein?

Es muss ganz schnell gehen, weil ich doch nur schnell im Azalaï Hotel, einem ****-Teil in Waga einen langen Schwumm geschwommen bin und hier endlich nach 5 Tagen Null-Internet Empfangzugang, en courrent bin, jetzt.
Stichwortmässig:
Heute Fussball: les étalons, l'equipe de BF wird heute aufspielen und alle sind auf den tappes (flippflopp). Daumen drücken ist Pflicht, wenn die Hengste heute verlieren, fliegen sie aus dem AFRIKA-CUP. Das senkt die Moral und die Stimmung. Allez les étalons!
Das Internet wird via Benin nach Waga eingespiesen. Nun hat die Speise Luftlöcher und nix geht mehr, das hiesst eine Leitung wurde gekappt, geklaut. Und so sind ganze Quartiere abgehängt. Und da wir Kreativen nicht im Kreis 6 wohnen ..., et voilà. Zum Internt drängt, am Internet hängt das grosse Gold.
Die Theater- Equipe ist super. Wir arbeiten wie die Ameisen oder wie die Geckos oder was auch immer.
Das wars auf die Schnelle und in der Kürze.
Bizz


Dienstag, 17. Januar 2012

Das Blog


Es heisst ja das Blog. Schwingt da nicht noch irgend so was urzeitliches, was unförmiges, undefiniertes, ein Etwas mit? Oder ist es einfach das egg zum blogg. Ich für meinen Teil habe bereits herausgefunden Komma dass eine der Schwierigkeiten, nebst der Farbenauswahl, des Layouts, des Bilderbeschnitts, des Themensettings, der Rechtschreibung und damit allen Präpositionsfallen usw. das Dranbleiben oder die Kadenz ein Knackpunkt ist. Oder?
Ich meine jeden Tag was flottfixfreches in oder auf die Tasten zu heuen äh hauen. Und dann auch noch kontinentenübergreifend. Und Kunst, Theater eben. Aber ich faste äh taste micht ran. Kontinuierlich, unaufhaltsam, fortwährend, jawohl nähere ich mich der Blogosphäre.  Yélékabé oder il n'y a pas de problème.

 CITO, Ouagadougou

Das Theater wächst. Jetzt muss ich noch ein bisschen an der révolte des femmes arbeiten. Denn in drei Tagen bin ich fort und dann dadort.

Sonntag, 15. Januar 2012

make love not war


Waga, korrekt Ouagadougou, die Hauptstadt von Burkina Faso rückt näher. Das Näherrücken rückt ja schon länger näher. Seit letztem Jahr,oder gar noch früher? Wer weiss das so genau, ich nicht und es ist auch nicht wichtig, so richtig. "Lysistrata, une femme africaine" - Arbeitstitel versteht sich - ist eine Adaptation, aus der Feder von Ildevert Meda (der Mann arbeitet noch dran) einer  Komödie von Aristophanes.Diese wollen wir, Theaterverrückte aus Burkina Faso und der Schweiz, in den Staub setzen.Und wie. Am 8. März 2012, Frauentag wird die Premiere sein. La révolte des femmes. mit über 30 Beteligten. Schauspiel, Regie, Szenografie, Licht, Kostüme, Stagières, vier an der Zahl, Drama-turgie und etliche gute Seelen und Organisationstalente. Einmal Theater CITO, einmal KUCKUCK-Produktionen. Komische Vögel, ob dunkel oder hell. Wie sind alle en train de faire: organisieren, kommunizieren, delegieren, intervenieren, umdisponieren, aktualisieren, medialisieren, visualisieren und hoffen auf möglichst wenig blockieren. Noch sechsmal schlafen und dann ab in den Flieger. Wir wollen: make love not war - faites l'amour pas la guerre - bumsen statt kriegerlen. So kommen sie zurück, die alten Polit-Slogans.Was will und das sagen, wenn es und den was sagen will.
Aber vorher sind noch tausendundvier Sachensächeli erledigen.
Zum Beispiel bloggen. Irgendwann ist immer das erste Mal. Ganz jungfräulich und ohne Verhütungsmittel bloggen hiesse und heisst ohne Schere im Kopf zu schreiben. Aber das ist gar nicht so einfach, denn man will ja gelesen werden und irgendwelche Hüter der Schreibrechte haben mir in den Schädel gehämmert, dass alles, aber verdammt noch mal auch alles was Ich, oder auch Du, jemals ins grosse Netz stellen, für immer und ewig und noch länger zugänglich sein wird. Für alle - auch für meine schlimmsten Feindinnen (wenige, aber hartnäckige und unehrliche) und Feinde (dito).  Phua, was für ein Horror!
Ich werde mir mehr als Mühe geben müssen, denn Mühe allein hat noch nie gereicht.
Jetzt bin ich erst mal fett und stolz, denn ich habe diese Ding, genannt Blog, irgendwie zum Kriechen gebracht. Gerannt wird später. Am Design feile ich noch. Versprochen.

Resto in Ouaga